Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde und Partner des EVVC,
Ich gebe es offen zu: Die aktuelle Entwicklung mit steigenden Corona-Zahlen löst bei mir als Privatperson Ilona Jarabek Ängste aus. Zum ersten Mal seit dem Lockdown von März habe ich den Eindruck, dass die Pandemie in mein Wohnzimmer schwappt. Das ist bislang mein sicher geglaubter Rückzugsort.
Ich halte die Kraft meiner Gedanken dagegen. Denn ich weiß, dass positive Gedanken wie ein Bollwerk gegen Ängste und Unsicherheit wirken. Woher ich die Kraft nehme? Aus meiner Quelle, die Zuversicht heißt – und die bleibt unerschütterlich und stark.
Aber auch jetzt erst recht, denke ich mir! Jetzt erst recht müssen wir für die stiefmütterlich behandelte Veranstaltungswirtschaft kämpfen und ihr noch mehr Gehör verschaffen. „Alarmstufe Rot“ ist daher für mich keine Eintagsfliege, sondern eine kraftvolle Aktion, die wir so lange nach vorne treiben müssen, bis auch der letzte Bundestagsabgeordnete (aus Hintertupfingen) verstanden hat, WER wir sind: Ein Jobmotor für Deutschland, ein branchenübergreifendes Netzwerk mit Nachhall und Nachhaltigkeit.
Jeder, der mich kennt, der weiß, dass ich keine Stammtischrednerin bin, die polternd auftritt. Aber wenn ich lese, wie große deutsche Konzerne mit Staatshilfen gepampert werden und fröhlich Steueroasen nutzen dürfen, kommt Wut in mir hoch. Wo bleibt da endlich die spürbare Unterstützung für unsere Veranstaltungswirtschaft? Wo und wann gibt es konkrete Hilfe, damit unsere Häuser auch noch morgen Lebensfreude und Begegnung schenken können? Wann höre ich aus dem Munde von Minister Altmaier oder Kanzlerin Merkel, dass ein Paket für unsere Branche geschnürt wird?
Wir brauchen also einen langen Atem. Alle großen Player der Branche müssen weiterhin mit einer Stimme sprechen. So können wir Erfolgsperspektiven schaffen. Für uns alle. Ich bin und bleibe trotz allem ein zuversichtlicher Mensch.
Bleiben Sie gesund und voller Zuversicht.
Ihre Ilona Jarabek