Das Corona-Virus hat uns alle leider fest im Griff. Arbeitgeber versuchen Home Office für ihre Mitarbeiter/-innen zu ermöglichen, digitale Kommunikation und vor allem Videokonferenzen sind die Werkzeuge der Wahl, um ein Minimum der Arbeitsprozesse aufrecht zu halten und weiterzumachen. Aber Events wie Sportveranstaltungen, Messen, Konzerte oder Theater werden reihenweise abgesagt. Das trifft zum einen die Häuser oder Veranstalter hart, aber etwa bei Konzerten auch die Künstler selbst. Was kann man kurzfristig tun oder wie kann eine langfristige Digitalstrategie aussehen?
Am Beispiel der Künstler etwa kann man sehen, wie individuell Lösungen ausfallen können: Musiker wie Max Giesinger geben kleine Konzerte vom heimischen Wohnzimmer aus und man kann als Fan via Instagram oder YouTube und Handy dabei sein.
Für größere Shows, Theaterstücke oder Sportveranstaltungen ist dies natürlich keine Option. Allerdings kann ein professionelles Live-Streaming den Kontakt zu den Fans und Besuchern wieder herstellen: Über verschiedene Videostreaming-Plattformen können sich Zuschauer auf dem Kanal des Veranstalters einfinden und vorab Aufgezeichnetes ansehen oder live dabei sein – auch mit digitaler Eintrittskarte. Orientiert man sich aber am klassischen Format wie bei TV-Übertragungen benötigt man viel Personal und Hardware: mehrere Kameras, Ton, Schnitt, Nachbearbeitung mit entsprechendem Personal. Hinzukommt eine unnatürliche Erfahrung für den Zuschauer: Schnitte oder Kamerawechsel entsprechen nicht dem ursprünglichen Live-Erlebnis vor Ort in den Rängen.
Hier kann Virtual Reality (VR) das beste und natürlichste Erlebnis bieten: Mit einer 360°-Kamera kann vor Ort aus der Perspektive des Zuschauers live aufgenommen und direkt übertragen werden. Der Zuschauer zu Hause kann sich nun eine VR-Brille aufsetzen und in die Darbietung – sei es ein Konzert, Theaterstück oder eine Sportveranstaltung – wie gewohnt genießen und voll eintauchen. Dadurch, dass die Kamera in alle Richtungen filmt, kann der Zuschauer sich mitdrehen und sich so komplett umschauen. Mit Hilfe einer VR-Brille machen der räumliche Klang und eine stereoskopische Tiefendarstellung das Erlebnis perfekt. Man verlässt quasi das eigene Wohnzimmer und taucht in den Event ein.
In Zukunft wird der virtuelle Kinobesuch oder die gemeinsame Sportveranstaltung in VR zum Alltag gehören. Erste Anbieter setzen dies bereits um. Ein guter Zeitpunkt, um mit einer ersten 360°-VR-Produktion einzusteigen und das eigene Angebot zu erweitern! Auch bei vollen Rängen (nach Corona) kann dieses Parallelangebot weiterlaufen: nur ein einzelner Sitzplatz muss für die Kamera geopfert werden – kann aber hunderte weitere Zuschauer virtuell in die Veranstaltung bringen!