Tourismuswirtschaft appelliert an Kultusministerkonferenz: Sommerferienkorridor nicht kürzen

Veröffentlicht am 22.10.2019
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Anderenfalls drohen insbesondere für Familien mehr Staus, überfüllte Strände und Angebotsverknappung sowie Einnahmeausfälle für Tourismusbetriebe und -regionen

Die Tourismuswirtschaft spricht sich gegen eine Verkürzung des Sommerferienkorridors aus. Diese hätte deutliche Auswirkungen auf die Branche, die touristischen Regionen und die Reisenden. „Insbesondere Familien mit schulpflichtigen Kindern wären die Leidtragenden einer solchen Kürzung. Denn diese sind auf die Sommerferien für ihren Sommerurlaub angewiesen. Jeder Tag, um den der Sommerferienkorridor gekürzt würde, würde für sie mehr Staus, vollere Flugzeuge, überfülltere Strände, mehr ausgebuchte Hotels und voraussichtlich auch höhere Preise in dieser Zeit durch die künstliche Angebotsverknappung mit sich bringen“, kommentiert BTW-Generalsekretär Michael Rabe den Vorstoß. „Schon jetzt heißt es für die Sommerferienzeit viel zu häufig ‚ausgebucht‘. Dies würde mit einer Verkürzung des Zeitraums, in dem die Schulferien liegen, wahrlich nicht besser. Den Tourismusbetrieben und -zielen wiederum drohen mit einem kurzen Ferienkorridor übers Jahr gesehen insgesamt Einnahmeverluste, da ihre Auslastung außerhalb der Ferienzeiten in den meisten Fällen merklich geringer ist.“

Ein aktueller Vorstoß der Bundesländer Berlin und Hamburg zu diesem Thema sieht vor, dass sich die Sommerferienzeit künftig nur noch über den Zeitraum vom 1. Juli bis 10. September und damit 72 Tage erstrecken soll. Der von der Kultusministerkonferenz für die Jahre 2018 bis 2024 beschlossene Sommerferienzeitkorridor liegt derzeit bei durchschnittlich 85 Tagen.

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