pro.vention – Mit desinfizierten Oberflächen und Lüftungssystemen gegen Corona

Veröffentlicht am 27.10.2020
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Messe und Konferenz am 5. und 6. November 2020 in Erfurt befassen sich mit Schutzmaßnahmen gegen Corona – ein Messeschwerpunkt ist das Desinfizieren von Oberflächen und Lüftungssysteme, die den Viren den Garaus machen.

Erfurt wird am 5. und 6. November 2020 zum ersten Mal Schauplatz einer Anti-Corona-Messe in Deutschland. Eine hochkarätige Konferenz an zwei Tagen mit mehr als 30 Referenten bietet eine optimale Plattform zum Austausch, bereits über 110 Aussteller sind angemeldet.

Die Übertragung der Corona-Viren durch die Luft ist unbestritten. Besonders in geschlossenen Räumen ist auch die Desinfektion von Oberflächen als Schutzmaßnahme unentbehrlich, da das Virus darauf je nach Material über kurz oder lang überleben und infektiös bleiben kann.

„Die pro.vention wird in Erfurt am 5. und 6. November 2020 genau diese beiden Themen beleuchten. Sowohl in der Konferenz als auch in der Ausstellung sind Oberflächenschutz und Luftdesinfektion wichtige Schwerpunkte“, erklärt die Projektleiterin der pro.vention, Carolin Beier.

Optimale Plattform zum Wissensaustausch

In zwei Fachforen bietet die Konferenz der pro.vention eine optimale Plattform für den Fach- und Meinungsaustausch von Experten verschiedenster Branchen, bei denen der Infektionsschutz und die Eindämmung der Covid-19 Pandemie in all ihren Facetten im Mittelpunkt stehen. Die Konferenz wird sowohl live vor Ort als auch im digital im Internet übertragen.

Eröffnen werden die Veranstaltung Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Messe-Geschäftsführer Michael Kynast. Der Bundesminister für Gesundheit Jens Spahn wird per Videobotschaft auf die Bedeutung der ersten Infektionsschutzmesse in Deutschland pro.vention hinweisen.

Professor Matthias Pletz vom Universitätsklinikum Jena/ InfectoGnostics Forschungscampus wird am Donnerstag, 5. November 2020 im Forum 1 live zur Konferenz zugeschaltet. Er wird ein Update aus Sicht eines Infektiologen über das COVID-19-Virus geben. Dabei geht er u.a. auf Symptome und den Stellenwert von Masken sowie das damit einhergehende medizinische Managament ein. 

Am Freitag, 6. November 2020 wird der Leiter des Messtechnischen Dienstes der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe Dr. Peter Rietschel einen Einblick in die Infektionsschutzgerechte Lüftung von Arbeitsbereichen geben. Es werden Methoden vorgestellt, wie die Lüftung zur Zeit der Pandemie sicher betrieben werden kann.

Der Geschäftsführer vom EVVC e.v., Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. mit Sitz in Frankfurt, Timo Feuerbach berichtet aus der gebeutelten Veranstaltungsbranche und wie die Veranstaltungscentren die Krise meistern, welche Maßnahmen sie ergreifen und warum der Zusammenschluss von Verbänden und Initiativen der Veranstaltungswirtschaft so wichtig ist. 

Innovative Aussteller haben praktische Maßnahmen gegen COVID-19 entwickelt

 „Das wir mit dem Thema Luftdesinfektion goldrichtig liegen, zeigt auch das aktuelle rund 500 Millionen Euro schwere Bundesförderprogramm, mit dessen Hilfe raumlufttechnische Anlagen zur Eindämmung des Coronavirus umgerüstet werden können“, erklärt Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt. Das Programm kann seit dem 20. Oktober 2020 genutzt werden und greift neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf. Demnach ist es mit verschiedenen Methoden möglich, die Virenbelastung der Raumluft mittels technischer Anlagen in Gebäuden mit hoher Menschendichte deutlich zu reduzierten. Gefördert werden sowohl Erwerb und Einbau von Filtertechnik als auch Baumaßnahmen wie u.a. der Umbau einer Umluft- zu einer Zuluftanlage.

Einer der Aussteller auf der pro.vention, der entsprechende Lüftungskomponenten herstellt, ist Lynatox aus Ohrdruf in Thüringen. Das System von Lynatox nutzt einen Katalysator und UV-A-Licht, um Viren in der Raumluft nahezu vollständig kalt zu verbrennen.

Aussteller oji.life aus Erfurt zeigt, wie sich mit mobilen Geräten die Luft sauberer und keimfreier gestalten lässt. Mit seinen Aerosolis-Geräten, die als einzelne Geräte arbeiten oder aber auch in eine Klimaanlage oder Lüftung integriert werden können, werden superfeine Aerosole produziert. Kommen die Aerosole mit Bakterien oder Viren in Kontakt, machen sie diese unschädlich. Die Aerosole setzen sich danach auf den Oberflächen ab und desinfzieren diese gleich mit. So werden zwei „Corona-Fliegen“ mit einer Klappe geschlagen. Alle Geräte sind zudem intelligent und auch fernsteuerbar. Sie gehorchen den Gesetzen des Internet of Things (IoT).

Neben der Reinigung der Luft muss auch die Sauberkeit von Oberflächen sichergestellt sein. Auf der pro.vention widmen sich mehrere Aussteller diesem Thema. Einer davon ist BINZ aus Ilmenau in Thüringen. Der Sonderfahrzeugbauer entwickelte zusammen mit dem Institut angewandte Systemtechnik (AST) des Fraunhofer IOSB, ebenfalls aus Ilmenau, eine Methode, die ebenfalls UV-Licht nutzt, um etwa Krankenwagen zu desinfizieren – und das vollkommen selbständig innerhalb weniger Minuten. Eingebaut ist das System in der Decke des Rettungswagens. Der Patientenbereich wird einer Bestrahlungszeit von unter 10 Minuten ausgesetzt und so zu 99,99 Prozent von Viren und Bakterien befreit. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck daran, diese Technologie in die Serienfertigung zu überführen, um die große Nachfrage zu befriedigen. 

www.provention-erfurt.de

http://www.messe-erfurt.de

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