Letter of Intent sichert Weiterentwicklung der Sportstadt Leipzig

Veröffentlicht am 20.08.2024
article image Quelle: Sächsische Staatskanzlei
V.l.n.r.: Armin Schuster (Sportminister), Michael Kretschmer (Ministerpräsident (beide CDU)), Burkhard Jung (OBM), Dirk Panter (Landtagsmitglied (beide SPD)), Christian Dahms (Landessportbund)

Mit der Unterzeichnung eines Letter of Intent haben der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung am 7. August die Weichen für mehrere Vorhaben auf dem Areal Sportforum sowie im Umfeld gestellt. Das Areal soll als Veranstaltungsort und gleichzeitig Trainingsstätte für den Hochleistungssport langfristig modern und international konkurrenzfähig ausgebaut werden. Aufgrund der Leuchtturmfunktion des Sportforums werden beide Partner gemeinsam beim Bund um eine finanzielle Unterstützung werben.

Das städtebaulich kompakte Areal Sportforum Leipzig, nahe der Innenstadt gelegen und gut durch den ÖPNV erschlossen, ist ein internationales Alleinstellungsmerkmal für die Stadt und als Austragungsort zahlreicher hochkarätiger Sport- und Kulturgroßveranstaltungen weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Um auf internationalem Parkett weiter bestehen zu können, sollen die QUARTERBACK Immobilien ARENA erweitert und ein Parkhaus sowie auf der Nordanlage des Sportforums ein Multifunktionsgebäude neu gebaut werden. Der große Fundus, über den Leipzig in Bezug auf die deutsche Sporthistorie verfügt, soll in einem Sportmuseum am Standort des ehemaligen Schwimmstadions Besucher aus nah und fern begeistern. Darüber hinaus ist auch der Bau einer neuen Sporthalle im Umfeld geplant.

Ministerpräsident Michael Kretschmer betont: „Sachsen ist Sportland und Leipzig mittendrin. Mit dem Umbau und der Erweiterung des traditionsreichen Areals Sportforum Leipzig verbessern wir die bestehende Infrastruktur und investieren gezielt in die Zukunft der Sportstadt Leipzig. Dies ist eine gute Nachricht für den Breitensport, die Leipziger Profisportvereine und die zahlreichen sportbegeisterten Menschen in der Stadt und weit darüber hinaus. Wir schaffen damit gemeinsam die Voraussetzungen, dass Leipzig auch zukünftig Gastgeber internationaler Sportveranstaltungen sein wird und bei einer Olympiabewerbung Deutschlands eine starke Rolle spielt.“

Oberbürgermeister Burkhard Jung unterstreicht: „Leipzig ist der Leuchtturm im Osten Deutschlands für Großsportereignisse von internationaler Bedeutung. Als Austragungsort der UEFA EURO 2024 und Sitz des IBC haben wir gerade wieder unter Beweis gestellt, wie professionell und erfolgreich wir derartige Veranstaltungen umsetzen. Aber damit das in Zukunft so bleibt, braucht es die entsprechenden baulichen Weiterentwicklungen.“

Christian Dahms, Hauptgeschäftsführer Landessportbund Sachsen, ergänzt: „Die sportstättenbaulichen Entwicklungen, die der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig hier planen, können ganz sicher einen wichtigen Teil zu einer gesamtdeutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele beitragen. Leipzig erhöht damit die Attraktivität als sächsischer Standort für sportliche Talente und Trainerinnen und Trainer aus dem gesamten Bundesgebiet.“

Im ersten Halbjahr 2025 soll eine Machbarkeitsstudie zum Areal Sportforum vorliegen, die auch die besonderen Anforderungen für Leipzig im Hinblick auf eine mögliche deutsche Bewerbung um olympische und paralympische Spiele in den Blick nimmt. Auf deren Grundlage beginnt dann die Wettbewerbs- und Abstimmungsphase, die voraussichtlich 2026 in einen Grundsatz- und Planungsbeschluss mündet.

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