Premiere beim tourismuspolitischen Dialog der SPD-Bundestagsfraktion und beim Musikgipfel
Zu Gast beim diesjährigen tourismuspolitischen Dialog der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin forderte EVVC-Vizepräsidentin Ilona Jarabek vehement eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. „Wir hätten schon so manches Mal einen Parteitag abbrechen müssen, wenn wir uns immer strikt an die reguläre Arbeitszeit von acht Stunden pro Tag gehalten hätten“, so Jarabek. „Zum Glück haben wir die Möglichkeit, im Einzelfall auf 10 Stunden zu erhöhen.“
Es liege in der Natur der Sache, dass Veranstaltungen manches Mal länger dauern, als ursprünglich geplant. Wichtig sei daher für die Branche eine flexible Lösung im Arbeitszeigesetz. „Uns geht es selbstverständlich keineswegs darum, unsere Kolleginnen und Kollegen auszubeuten“, so Jarabek. „Natürlich muss auf die Einhaltung vernünftiger Arbeitszeiten geachtet werden. Dennoch kann es nicht sein, dass wir uns in gesetzlichen Grauzonen bewegen, wenn wir die Wünsche und Anforderungen unserer Kunden erfüllen.“
Jarabek war als Vizepräsidentin gemeinsam mit EVVC-Präsident Joachim König der Einladung zum tourismuspolitischen Dialog der SPD-Bundestagsfraktion nach Berlin gefolgt, um gemeinsam mit anderen Vertretern aus Tourismus und Wirtschaft die Bedürfnisse, Chancen und Risiken der Branche zu erörtern.
Am Folgetag, dem 14.06.2018 waren Jarabek und König zu Gast bei der Tagesspiegel-Konferenz „Agenda Spezial – Der Musikwirtschafts-Gipfel“. Hier diskutierten Vertreter von 15 Verbänden der Musikwirtschaft mit Vertretern der Politik und anderen Stakeholdern zu Themenfeldern wie Online-Plattformen, Steuern und Abgaben, Musikförderung, Umwelt und Infrastruktur.
In ihrem Statement im Rahmen des Themenfeldes Infrastruktur forderte Jarabek die Aufnahme von Veranstaltungshallen in die Förderprogramme der Nationalen Klimaschutzinitiative: „Für den EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. als Vertreter der Locations war es bei dieser Veranstaltung wichtig, die Politik und Stakeholder über die Bedeutung der guten Infrastruktur und Ausstattung unserer Häuser zu sensibilisieren. Insbesondere die Kommunen benötigen dringend finanzielle Unterstützung zur Sanierung der in die Jahre gekommenen Spielstätten. Der EVVC fordert daher, dass Veranstaltungshallen explizit in die Förderprogramme der Nationalen Klimaschutzinitiative integriert werden, damit auch morgen noch erfolgreiche Live-Acts in unseren Städten stattfinden können.“
Beide Berliner Veranstaltungen machten deutlich, dass die Hauptstadtpolitik, die der EVVC nun schon seit vielen Jahren mit seinem Berliner Repräsentanten vertritt, Früchte trägt. Ohne die entsprechenden Kontakte in Gremien und Vorstandsebenen hätte der EVVC keine Gelegenheit bekommen, hier öffentlichkeitswirksam die Position der Veranstaltungsbranche darzulegen.