IGVW Statement zur Corona-Krise - Besonnenes Handeln und Solidarität

Veröffentlicht am 13.03.2020
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Bonn, 13. März 2020 – Die aktuelle Krise durch die Ausbreitung des Coronavirus bedroht weltweit die Gesundheit von Menschen, aber auch die Wirtschaft. Insbesondere die Veranstaltungs- und Messebranche, wo zahlreiche Akteure in einem komplexen „Ökosystem“ von selbstständigen Einzelunternehmen, kleinen und großen Dienstleistungsbetrieben sowie Personalagenturen, Veranstalter und Betreiber leben und arbeiten, um Messen, Events, Kongresse, Theateraufführungen und Konzerte zu realisieren, ist hierzulande von dieser verschärften Situation extrem betroffen.

Die Unsicherheit ist deutschlandweit zu spüren. Bereits nach wenigen Wochen bemerken Unternehmen, Mitarbeiter und Selbstständige die realwirtschaftlichen Folgen – wie massive Einbußen, Verdienstausfälle oder Kurzarbeit. Schon jetzt gibt es existenzgefährdende und bedrohende Entwicklungen für Beschäftigte und Betriebe in unserer Branche. Darüber hinaus ist es nicht möglich, die Geschäftsentwicklung in den kommenden Wochen und Monaten vorherzusehen. Niemand kann zurzeit die negativen Effekte auf künftige Umsätze oder Gewinn prognostizieren.

Handeln mit Augenmaß

Selbstverständlich stehen wir mit der IGVW, einem erfolgreichen Verbund von erfahrenen Verbänden, in  koordinierter Absprache auch in dieser Krise fest zusammen. Wir unterstützen die Menschen innerhalb unserer Branche. Wir stehen mit der Politik im direkten Kontakt und informieren sie über die Bedürfnisse der  Veranstaltungs- und Messewirtschaft. Gleichzeitig rufen wir alle Entscheider auf, jetzt mit Augenmaß zu agieren. Gemeinsam müssen wir verhindern, dass diese Krise unseren Wirtschaftszweig durch Insolvenzen und den Verlust von Fachkräften nachhaltig schädigt. Alle beteiligten Partner sind aufgefordert, auch in der Krise aufeinander zuzugehen, den Dialog zu suchen und Auseinandersetzungen mit Augenmaß zu führen.
Denn eines ist klar: Die aktuellen Entwicklungen und entsprechende behördliche Maßnahmen greifen massiv in das kulturelle und wirtschaftliche Leben ein, und sie verhindern so den gewohnten persönlichen Austausch und das gesellschaftliche Erleben der Menschen. Aber es ist gerade unsere Branche, die nach einem Ende der Corona-Krise den entscheidenden Beitrag leisten wird, dass sich unser Leben im Miteinander wieder normalisiert. Auch diese Funktion, die wir alle täglich mit unseren zahlreichen Dienstleistungen engagiert erfüllen, gilt es auf lange Sicht zu bewahren.

Schnelle Hilfe

Auf kurze Sicht bedarf es jetzt schneller Hilfe. Denn zahlreiche Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette geraten in Liquiditätsengpässe, weil die Nachfrage momentan überall zusammenbricht. Es ist akut wichtig, möglichen Schaden zu begrenzen und Härtefälle zu vermeiden.

Nach der Krise

Schwierige Zeiten wecken neue Potenziale. Es braucht nun Entschlossenheit, innere Stärke und die Bereitschaft, sich dieser Krise zu stellen. Gerade unsere Branche weiß, wie Flexibilität geht. Als IGVW stellen wir uns solidarisch dieser Aufgabe. Die Dienstleistungen der Veranstaltungs- und Messebranche bleiben weiterhin ein kulturelles Grundbedürfnis. Und sobald sich die Situation entspannt, steigt auch wieder die Nachfrage danach.
Unser Appell: Bilden Sie gerade jetzt die Fachkräfte von morgen aus. Organisieren Sie weiterhin engagiert den Erfolg in den Unternehmen. Agieren Sie nicht isoliert, sondern bewahren Sie den gewachsenen Zusammenhalt in den partnerschaftlichen Netzwerken.

Die Verbände des IGVW arbeiten intensiv an Konzepten und belebenden Impulsen, die während und nach der Krise wirken.

IGVW
Interessengemeinschaft
Veranstaltungswirtschaft e.V.
office@igvw.org
igvw.org

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