Deutscher Umweltpreis: Deutsche Bundesstiftung Umwelt wählt Städte für Festakt nach Nachhaltigkeitskriterien aus: Mainz gewinnt Ausschreibung für die Verleihung 2024

Veröffentlicht am 20.12.2019
article image Quelle: mainzplus CITYMARKETING GmbH/Dominik Ketz

Er ist eine der renommiertesten Auszeichnungen Europas im Bereich „Nachhaltigkeit“: Der Deutsche Umweltpreis. Nun wurde die Verleihung des mit 500.000 Euro dotierten Preises für die Jahre 2023 bis 2028 festgelegt. Dabei hat Mainz den Zuschlag für das Jahr 2024 bekommen und beherbergt am 27.10.2024 den offiziellen Festakt in der Rheingoldhalle. Grundlage der Entscheidung war ein vorheriger Wettbewerb, bei dem eine Expertenjury für die Auswahl des Austragungsorts – neben technischen, administrativen und organisatorischen Aspekten – vor allem auch Nachhaltigkeitskriterien zugrunde legte. Hierbei hatte der Standort Mainz die Jury überzeugt.

Insgesamt 25 Veranstaltungs- und Messehallen hatten sich beworben, nachdemdie DBU den Wettbewerb ausgelobt und die Bewerbungsunterlagen mit den entsprechenden Rahmenkriterien definiert hatte. Neben dem Erfüllen der technischen und räumlichen Grundanforderungen für eine Veranstaltung mit rund 1.200 Gästen sollten sich die Bewerber am Nachhaltigkeitskodex der Veranstaltungswirtschaft „fairpflichtet“ orientieren. DBU-Ziel sei es, weitere Organisationen auf die ressourcensparenden „Green Meetings“ aufmerksam zu machen, diese weiter zu etablieren und ein auch ökonomisches tragfähiges Zeichen für mehr nachhaltiges Handeln in der Veranstaltungsbranche zu setzen. Die DBU fördere nicht nur umweltfreundliche Projekte, sondern lege auch selbst Wert darauf, eigene Veranstaltungen umweltverträglich zu gestalten.

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde: „Auf Basis des Nachhaltigkeitskodexes der Veranstaltungswirtschaft wollen wir ein Zeichen für nachhaltiges Handeln setzen und  mithelfen, dass sich die ressourcensparenden Kriterien grüner Veranstaltungen durchsetzen.“

Die Mainzer Tourismus-, Stadtmarketing- und Kongressgesellschaft mainzplus CITYMARKETING widmet sich seit Jahren dem Thema „Green Meetings“ und konnte daher mit der Erfüllung wichtiger Kriterien in Sachen „Nachhaltigkeit“ punkten. So kann insbesondere die Rheingoldhalle als Mainzer Kongresszentrum folgende Leitlinien zur  Durchführung nachhaltiger Events vorweisen: Effizienter Umgang mit Energie, Wasser und Abfall, nachhaltige Entsorgung durch Mülltrennung und Sondermüllentsorgung, regionaler Einkauf von Produkten und Dienstleistungen sowie die branchenbezogenen Zertifizierungen „fairpflichtet“ und „Ökoprofit“. Auch das Angebot eines nachhaltigen Caterings in Kooperation mit einem lokalen Partner konnte die Veranstalter weiter überzeugen. Hier spielen vor allem die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte aus
ökologischem Anbau und fairem Handel eine wichtige Rolle. Einweggeschirr und Kleinst-Verpackungen werden vermieden, Wiederverwertbarkeit und Umweltverträglichkeit
stehen beim Cateringkonzept an oberster Stelle. Die gute Erreichbarkeit der Stadt Mainz und der Rheingoldhalle ermöglichen den Veranstaltungsteilnehmern eine umweltfreundliche Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn sowie die Nähe zu Hotels und der Innenstadt waren weitere Pluspunkte bei der Locationauswahl.

„Wir sind stolz darauf, dass die Verleihung des Deutschen Umweltpreises wieder nach Mainz kommt – und dass wir insbesondere mit nachhaltigen Aspekten punkten konnten. Bereits 2004 war Mainz Austragungsort und konnte damals auf eine hohe mediale Aufmerksamkeit im Zuge der Veranstaltung zurückblicken. Ein weiteres positives Zeichen für den Standort Mainz ist die diesjährige Verleihung des Deutschen Umweltpreises an Reinhard Schneider, Inhaber der Firma Werner und Mertz. Dies alles sind Beweise dafür, dass der Standort Mainz einen großen Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit setzt“, erläutert Manuela Matz, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Mainz und  Aufsichtsratsvorsitzende der mainzplus CITYMARKETING GmbH.

„mainzplus CITYMARKETING engagiert sich seit Jahren nachhaltig und hat sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein für Umweltfragen bei Mitarbeitern und Kunden zu schärfen und somit ökologisch, ökonomisch und sozial verträglich mit unseren Ressourcen umzugehen. Wir verpflichten uns, bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen die Nachhaltigkeitsaspekte zu implementieren. Die Organisation des Festaktes zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises übernehmen wir gerne und freuen uns, unser Know-How in Sachen Green Meetings in der Praxis umzusetzen“, kommentiert August Moderer, Geschäftsführer der mainzplus CITYMARKETING GmbH.

Hintergrundinformationen
Der Deutsche Umweltpreis der 1991 gegründeten DBU wird seit 1993 jährlich an wechselnden Orten vergeben. Er zeichnet Leistungen von Personen, Firmen und Organisationen aus, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden. Eine Experten-Jury, besetzt mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und gesellschaftlichen Gruppen, empfiehlt dem Kuratorium die Preisträger für das jeweilige Jahr. Das DBU-Kuratorium fällt die Entscheidung. Unter anderem wurden schon die Meeresbiologin Prof. Dr. Antje Boetius (2018), die Ehrenvorsitzende des Bundes Umwelt und Naturschutz Deutschland, Prof. Dr. Angelika Zahrnt (2009), der Ozonforscher und spätere Nobelpreisträger für Chemie, Prof. Dr. Paul J. Crutzen (1994) sowie die
Klimawissenschaftler Prof. Dr. Mojib Latif, Prof. Dr. Johan Rockström (beide 2015) und Prof. Dr. Joachim Schnellnhuber (2007) mit den Preis ausgezeichnet.
In diesem Jahr ging er Ende Oktober an die Bodenwissenschaftlerin Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner (Technische Universität München) und den Unternehmer Reinhard Schneider (Firma Werner & Mertz, Mainz).

www.mainzplus.com

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