In diesem Jahr war der Bau der Festarena fürs Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ESAF in Pratteln eine besonders grosse Herausforderung: Hitze, Gewitter und Zeitdruck hätten dem Mammutprojekt einen Strich durch die Rechnung machen können. Trotz dieser Voraussetzungen übergibt NÜSSLI das Gelände morgen Donnerstag offiziell den Organisatoren.
Schon seit 1961 ist die NÜSSLI Gruppe für den erfolgreichen Bau der gesamten ESAF-Infrastruktur verantwortlich – und das aus gutem Grund, wie sich zeigt. «50 900 Zuschauerplätze, 3 000 Tonnen Baumaterial und 800 m Umfang: Der Bau der Festarena ist für uns jedes Mal wieder eine Challenge», fasst Danilo Della Ca, Leiter Events der NÜSSLI Gruppe zusammen.
In lediglich 9 Wochen stampfte das NÜSSLI Team mit bis zu 100 Helfenden der Armee und des Zivilschutzes die Arena aus dem Boden; Hindernissen wie eine Hochspannungsleitung, eine vielbefahrene Eisenbahnlinie und historisch schützenswerte Militärinfrastruktur in unmittelbarer Nähe zum Trotz. Auch höhere Gewalt wie die wochenlang anhaltende Hitzewelle erschwerte den Aufbau. So musste dieser teilweise nachtsüber stattfinden, um den hohen Temperaturen ausweichen zu können.
Ein Logistikpuzzle, das seinesgleichen sucht
Für den Bau der Festarena wurden insgesamt 300 000 Einzelteile nach Pratteln befördert. Um die Transportwege kurz und effizient zu halten, stammt ein Grossteil des Materials von nahegelegenen Projekten wie Musikfestivals und Sportanlässen. Für solche Projekte werden die Komponenten auch nach dem ESAF wieder eingesetzt: Nachdem der rund einmonatige Abbau abgeschlossen ist, wird das Material wieder in alle vier Himmelsrichtungen an den nächsten Einsatzort transportiert.