In 25 Jahren congress centrum weimarhalle 2,5 Millionen Besucher begrüßt: Rückblick auf große Erfolge und den geglückten Neustart

Veröffentlicht am 24.06.2024
Quelle: Christopher Schmid / weimar GmbH
Quelle: Christopher Schmid / weimar GmbH
Quelle: Thomas Müller / weimar GmbH
Quelle: Thomas Müller / weimar GmbH

Nach 25 Jahren congress centrum weimarhalle ist eines sicher: „Der Anfang der 90er Jahre entwickelte Plan, in Weimar hochwertigen Tagungstourismus zu etablieren, ist aufgegangen“, blickt Ulrike Köppel, Geschäftsführerin der weimar GmbH zurück. Seit der Einweihung der Weimarhalle am 26. Juni 1999 fanden hier 5400 Veranstaltungen mit 2,5 Millionen Besuchern statt. Das Kongresszentrum ist damit ein verlässlicher Wirtschaftsfaktor, der erheblich zur Wertschöpfung, zur Sicherung von Arbeitsplätzen und der Attraktivität der Stadt als Veranstaltungsort beiträgt.

Weimar profiliert sich als Ort des Austausches
In den zurückliegenden 25 Jahren hat sich Weimar zum national bedeutsamen sowie international ausstrahlenden Tagungsstandort entwickelt. Das erste Bekenntnis für dieses Vorhaben wurde schon mit der Bewerbung zum Kulturstadtjahr abgegeben. Mit dem Sanierungsvorhaben der alten Weimarhalle und dem von Meinhard von Gerkan in nur 18 Monaten realisierten Neubau der neuen Weimarhalle wurde es noch einmal deutlich unterstrichen. Der Spagat zwischen professionellem Kongresszentrum auf der einen und klassischer Stadthalle auf der anderen Seite glückt immer wieder aufs Neue. „Das gelingt mit großer Flexibilität bei der Veranstaltungsorganisation und mit der hochwertigen Atmosphäre ausgezeichnet“, sagt Ulrike Köppel. So empfange man hochrangige Politiker genauso wie Weimarer Vereine, die die Weimarhalle als Festsaal buchen.

Seit der Eröffnung 1999 im Kulturstadtjahr fanden in der Weimarhalle 2700 Tagungen und Kongresse, 1900 Kulturveranstaltungen, 690 Galas und Empfänge sowie mehr als 120 andere Veranstaltungen wie Messen und Ausstellungen statt. Profiliert hat sich die Weimarhalle vor allem im hochwertigen Segment: Angefangen beim Petersburger Dialog vor 22 Jahren, der damals noch unter ganz anderen politischen Vorzeichen mit Putin, Schröder und Gorbatschow stattfand, großen international besuchten Festveranstaltungen sowie Jahreskonferenzen von deutschlandweit agierenden Unternehmen und Verbänden. Die Weimarhalle gehört heute in Mitteldeutschland zur ersten Wahl für national bedeutsame Formate, die hier die ideale Verbindung zwischen einer humanistisch geprägten Stadt mit großer geschichtlicher Bedeutung und eines leistungsfähigen Hauses finden.

Zwangspause beschleunigt neue Trends
Dass diese Erfolge keine Selbstverständlichkeit sind, haben die dramatischen Einschnitte in der Pandemie auf schmerzhafte Weise gezeigt: „Die Einstellung des Veranstaltungsgeschehens hat uns mit einer solchen Wucht und Härte getroffen, die wir uns zuvor nicht hätten vorstellen können“, erinnert sich Ulrike Köppel. Die Veranstaltungsbranche war die erste, die von den massiven Einschränkungen der Corona-Krise getroffen wurde und sollte die letzte sein, die wieder zum Normalbetrieb
zurückkehrte. Rückblickend hat diese Zeit dennoch Positives bewirkt und Trends beschleunigt. So ist die Weimarhalle für digitale und hybride Veranstaltungen sowie Übertragungen seither bestens aufgestellt. Zudem wurden neue Segmente erschlossen: Das Haus bietet ausreichend Platz für Gerichtsverhandlungen, Prüfungen und Vorlesungen. Im Jahr 2023 ist es dem Team gelungen, das Veranstaltungsniveau wieder auf Vorkrisenzeit zu heben. Ein echter Erfolg, liegt doch der bundesweite Durchschnitt bei 70 Prozent im Vergleich zu 2019.

Wertschöpfung in der Region
Die durchschnittlichen Tagesausgaben eines Kongressgastes liegen bei 375 Euro, das ist mehr als doppelt so viel wie bei anderen Gästen. Allein 2023 kamen 34.500 Tagungsteilnehmer in die Weimarhalle, die rund 14 Millionen Euro Ausgaben erzeugt haben. Darüber sichert die Weimarhalle zusammen mit der eigenen Belegschaft rund 300 Beschäftigungsverhältnisse in ganz verschiedenen Branchen – vom Handwerker über IT-Dienstleistungen bis zum Logistikunternehmen. In der Region sind es 40 Partner und Dienstleister, mit denen die Weimarhalle regelmäßig und eng zusammenarbeitet. Hinzu kommen die Gastronomen, der Innenstadthandel, Fotografen, Musiker und andere Selbstständige.

Hochkarätige Kunden und Künstler
In 25 Jahren ist die Weimarhalle nicht nur Besucher-Millionär geworden, sondern konnte unter ihnen viele berühmte Personen aus Politik, Gesellschaft und Kultur begrüßen. Zu den Höhepunkten der zurückliegenden Jahre gehören solche Kongresse wie die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes, Richter- und Staatsanwaltstage, die Bauministerkonferenz und jüngst die Verbraucherschutzministerkonferenz, der Bundeskongress für Politische Bildung oder der Car Battery Day. Auch das Konzertgeschehen in der Weimarhalle ist ein Aushängeschild für die Kulturstadt: Allein 460 Sinfonie- und Sonderkonzerte hat die Staatskapelle Weimar hier gespielt, zu denen seit 20 Jahren die beliebten Seebühnen-Konzerte gehören. Zahlreiche Ausnahmekünstler wie Daniel Barenboim, András Schiff, Roger Cicero, Till Brönner, Sol Gabetta, David Garret, Patti Smith, Anne Clark oder Gregory Porter gastierten in der Weimarhalle und auf der Seebühne.

Investitionen in die Zukunft
Damit die Weimarhalle nach 25 Jahren weiter in dieser hochwertigen Liga spielen kann, erforderte es in den zurückliegenden fünf Jahren aufwendige Investitionen: Allein 2,4 Millionen Euro waren notwendig, um Gebäude- und Veranstaltungstechnik auf ressourcensparende Prozesse umzustellen. Hinzu kamen 411.000 Euro, die für eine Photovoltaik-Anlage investiert wurden. Das konnte nur mit Fördermitteln des Thüringer Wirtschaftsministeriums und dem entsprechenden städtischen Anteil umgesetzt werden.

Dass bei aller Professionalität und wirtschaftlichen Gedanken das congress centrum weimarhalle in erster Linie für die Menschen da ist, zeigt der Umgang mit den vergessenen Dingen: Fast alle oftmals hochwertigen Gegenstände, die liegengelassen werden, finden zum Besitzer zurück. Ob es die ec-Karte, das Hörgerät oder das Ballkleid ist. Hier gilt wie bei allen anderen Abläufen rund um eine Veranstaltung: Wir kümmern uns. Übrigens ist es der Regenschirm, der die Liste der Fundsachen anführt.

Und was wünscht sich das Weimarhallen-Team für die Zukunft? Rauschende Feste, anregende Diskussionen bei Tagungen, zukunftsweisende Erkenntnisse bei Kongressen, gute Ergebnisse bei Prüfungen, Hörgenuss bei großartigen Konzerten – und weiter viele Millionen Besucher in der Weimarhalle.


www.weimarhalle.de

Unsere Website verwendet Cookies um bestimmte Funktionen bestmöglich darstellen zu können. Indem Sie fortfahren, stimmen Sie dieser Verwendung zu. Sofern Sie die anonymisierte Aufzeichnung von Daten über die Benutzung dieser Webseite durch Google Analytics nicht wünschen, klicken Sie bitte rechts auf den Button "Nur notwendige akzeptieren". Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Datenschutzbestimmungen.