Das Forum Veranstaltungswirtschaft begrüßt den Verband der Veranstaltungsorganisatoren e.V. (VDVO) als neues und siebtes Mitglied. Gleichzeitig legt die Allianz ihre politische Agenda für das kommende Jahr fest.
Der VDVO versteht sich mit seinem Sitz in Berlin als zentrales Netzwerk für Veranstaltungsplaner:innen, Eventprofis und innovative Start-ups im deutschen MICE-Markt. Derzeit können rund 600 Planer:innen und Dienstleister der Branche innerhalb des Verbandes netzwerken, Erfahrungen austauschen und neue Kontakte knüpfen. Zu den Mitgliedern gehören Veranstaltungsplaner:innen aus DAX-Konzernen, mittelständischen Unternehmen, Institutionen und Verbänden, Eventmanager aus Agenturen sowie Vertreter der Leistungsanbieter.
Engerer Schulterschluss der Verbände
„Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen im Forum Veranstaltungswirtschaft”, sagt Björn Sänger, Geschäftsführer des VDVO. „Wir werden unsere umfangreiche Expertise aus dem Wirtschaftszweig MICE einbringen und tragen so auch unseren Teil bei, die Veranstaltungsbranche in ihrer Wahrnehmung durch Politik und Öffentlichkeit wesentlich zu erhöhen und den Dialog mit ihr zu verbessern.”
„Mit dem VDVO haben wir eine weitere wichtige Stimme der Veranstaltungsbranche für unsere Allianz gewonnen”, sagt René Tumler, der neue Geschäftsführer des EVVC. „Wir werden in der Lobbyarbeit damit noch schlagkräftiger und vertreten die Teilbereiche unseres Wirtschaftszweigs umfassender.”
Das Forum Veranstaltungswirtschaft bildet inzwischen einen großen Teil der Dienstleistungskette der Eventbranche und so ihre wesentlichen Sektoren ab: Von Veranstaltungsplaner:innen des VDVO und dem Konzert- und Veranstaltungsgewerbe im BDKV über die Unternehmer:innen der Veranstaltungstechnik im VPLT, die selbständigen Dienstleister:innen im ISDV und die Veranstaltungscentren im EVVC bis hin zu den Musikspielstätten im LiveKomm und den Messen und Ausstellungen im FAMA.
Politische Agenda für 2024
Auf seiner zurückliegenden Klausurtagung hat das Forum Veranstaltungswirtschaft auch seine politische Agenda für 2024 festgelegt. Die wichtigsten Punkte sind.
- Das Arbeitszeitgesetz muss flexibilisiert werden. Denn nur neue Arbeitsmodelle werden den Anforderungen einer modernen und nachhaltigen Veranstaltungswirtschaft gerecht.
- Bei der Novellierung der Verwaltungsvorschrift „Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA-Lärm) braucht es eine Schallschutzverordnung, die die Zukunft der Live-Kultur und damit lebenswerte Innenstädte gewährleistet.
- Das geplante „Sicherheitsgewerbegesetz“ (SIGG) ist elementar für Events und muss stärker die Belange der Messe- und Veranstaltungswirtschaft berücksichtigen.
- Die Veranstaltungswirtschaft braucht eine Entlastung bei Bürokratie, zum Beispiel beim „Arbeitnehmer-Entsendegesetz“ (AEntG), beim „Arbeitnehmerüberlassungsgesetz“ (AÜG) und bei Aufbewahrungsfristen und Genehmigungsverfahren.
Nach den zurückliegenden Vorstandswahlen im FAMA folgt außerdem Robert Ninnemann auf Michael Kynast als Vertreter im Forum Veranstaltungswirtschaft.
Terminhinweis: Branchendialog auf der BOE
Über ihre Agenda und weitere wichtige Themen sprechen die Vertreter:innen des Forum Veranstaltungswirtschaft auch auf ihrem nächsten Branchendialog „Der Bundesbranchendialog des Forum Veranstaltungswirtschaft: Zukunft ist für alle gut”. Er findet auf der Messe BOE in Dortmund am Donnerstag, 18. Januar 2024 von 14:00 bis 15:00 Uhr auf der „Let‘s Talk Stage“ in der Halle 4.E30 statt.
Das Forum Veranstaltungswirtschaft ist die Allianz sieben maßgeblicher Verbände des Wirtschaftsbereichs. Dazu zählen: der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V.), der EVVC (Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.), der FAMA (Fachverband Messen und Ausstellungen e.V.), die ISDV (Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft e.V.), der LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V.), der VDVO (Verband der Veranstaltungsorganisatoren e.V.) und der VPLT (Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V.). Ziel der Allianz ist es, Netzwerke, Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln, um damit und durch einen gemeinsamen Auftritt bei der politischen Lobbyarbeit noch schlagkräftiger zu sein. Der Zusammenschluss der wesentlichen Sektoren der Veranstaltungswirtschaft versteht sich ausdrücklich nicht als Dachverband. Jeder Partner vertritt die spezifischen Interessen seiner Mitglieder auch weiterhin unmittelbar. Die Schnittmengen der politischen Erwartungen der diversen Sektoren, wie der Kultur-, Kongress- und Tagungsveranstalter:innen, Veranstaltungsstätten, Veranstaltungsplaner:innen, Veranstaltungsdienstleister:innen und Schaustellerbetriebe sowie Hersteller:innen und Händler:innen von Event-Technik, sind jedoch groß und alle Teilbranchen sind eng miteinander verzahnt. Daher wird durch den Schulterschluss der Verbände die Wahrnehmung des Wirtschaftszweigs durch Politik und Öffentlichkeit erheblich erhöht. forumveranstaltungswirtschaft.org/