Die Gemeinde Bischofsheim nahe Mainz diskutiert seit Längerem, ob das in die Jahre gekommene Bürgerhaus saniert oder durch einen Neubau ersetzt werden soll. Nach den Vorgaben eines Protokolls der Arbeitsgruppe Bürgerhaus, wird die Analyse und der Vergleich von vier Varianten gefordert.
Eine erste Analyse und Bewertung erfolgt durch eine technische, energetische und funktionale Bestandsaufnahme. Diese ist die Basis für die Ausarbeitung der verschiedenen Alternativen.
Alternative 1 umfasst die Mindestanforderungen, um dem Betrieb für weitere 25 Jahre sicherzustellen und soll möglichst kostengünstig sein. Alternative 2 beschreibt eine Modernisierung im Neubaustandard - insbesondere die energetische Sanierung und die Verbesserung im Bereich Technik und Funktionalität. Hier können öffentliche Fördermittel genutzt werden. Alternativen 3 und 4 untersuchen einen Neubau am gleichen Standort respektive „auf der grünen Wiese“.
In der anschließenden Lebenszyklusbewertung werden die mit den verschiedenen Optionen verbundenen Kosten und deren Umweltwirkungen anhand eines „Life-Cycle-Costing“ und eines „Life-Cycle-Assessment“ Modells ermittelt. Dabei werden Investitionskosten sowie laufende Kosten als auch Emissionen während der Betriebsphase berücksichtigt. In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber wird das Projekt durch die Erarbeitung der gewünschten Mantelnutzung, wie bspw. Parkplätze, Gastronomie, Hotellerie, mögliche Kooperationspartner und eine Vermarktungsstrategie inkl. der zukünftigen Namensgebung abgerundet.
Ziel ist es, eine solide Entscheidungsgrundlage für die politischen Gremien zu erarbeiten.