In diesem Jahr fanden vom 21. September bis zum 08. Oktober die EVVC Fachtage erstmals in rein digitaler Form statt. Diese ersetzten die EVVC Fachtagung in Dortmund, welche ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplant war, aber aufgrund der drastischen Entwicklung der Corona-Pandemie schweren Herzens von den Verantwortlichen des EVVC abgesagt wurde. Auch wenn eine digitale Alternative eine Präsenzveranstaltung nicht ersetzen kann, ist das Konzept der Online-Veranstaltungsreihe auf überwiegend positives Feedback gestoßen.
Mit insgesamt 210 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist es dem EVVC, unter Berücksichtigung der derzeitigen Lage, gelungen, einen bestmöglichen Austausch von Wissen und persönlichen Erfahrungen zu ermöglichen. Angeboten wurden insgesamt zwölf Veranstaltungen, welche die Themenvielfalt der Veranstaltungswirtschaft breitflächig abgedeckt haben. So wurden neben krisenrelevanten Themen, wie Rechtsfragen zu COVID-19 oder virtuellen und hybriden Events, auch andere branchenrelevante Inhalte, z.B. in den Bereichen Digitalisierung, Kommunikation und Personal, behandelt.
Spannender Austausch und zufriedene Teilnehmer*innen
Wie erwartet, war die Auftaktveranstaltung „Erfahrungsaustausch Corona“ unter der Moderation von EVVC Vorstandsmitglied Prof. Dr. Große Ophoff, Leiter des Zentrums für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die meistbesuchte Veranstaltung der diesjährigen EVVC Fachtage. Knapp 50 EVVC Mitglieder, Partner und Expert*innen tauschten sich rege über die Chancen und Herausforderungen der Corona-Krise für die Veranstaltungsbranche aus. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Themen wie die Vereinbarkeit von Veranstaltungen mit der Einhaltung von Hygienekonzepten sowie die Neuausrichtungen von Geschäftsmodellen.
Im Anschluss an den anregenden Austausch standen Vertreter von fünf Verbänden der Veranstaltungsbranche ihren Mitgliedern Rede und Antwort. Unter der Moderation von Bettina Bunge, CEO SCHLESWIG-HOLSTEIN TOURISM BOARD & CONVENTION BUREAU beichteten Jörn Holtmeier (AUMA), Prof. Jens Michow (BDKV), Ilona Jarabek (EVVC), Jörn Huber (Famab) und Helge Leinemann (VPLT) über Ihre Ansätze und Strategien für den Weg aus der Krise. Die Diskussionsrunde wurde auch für die Mitgliedern und Partner der eingeladenen Verbände geöffnet, sodass über hundert Personen dem Verbändetalk lauschten.
Eine Veranstaltung, die besonders von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gelobt wurde, ist „Digitalisierung bestehender Daten und Unterlagen“, referiert von dem EVVC Partner edataconsulting GmbH. Dieser Impulsvortrag hob den Mehrwert von digitalen Unterlagen und die Methoden zur Vereinfachung von bestehenden Prozessen hervor.
Stimmungsbild
Unterm Strich zieht der EVVC eine positive Bilanz bezüglich der Veranstaltungsreihe der digitalen Fachtage 2020. So heißt es z.B. aus Reihen der Teilnehmer*innen: „Toll, dass die Veranstaltung zustande kam. Weiter so.“ Allerdings haben den EVVC auch Verbesserungsvorschläge und Anregungen erreicht. Beispielsweise wurden die Wünsche nach mehr Möglichkeiten zur Interaktion, die Einbindung von mehr Best Practice Modellen oder auch die Bitte, inhaltlich mehr in die Tiefe zu gehen, geäußert. Selbstverständlich wird der EVVC alle Teilnehmerstimmen bestmöglich berücksichtigen, um auch in Zukunft eine stetige Optimierung der EVVC Events zu garantieren.
Wunsch nach Präsenzveranstaltungen
Insbesondere der Wunsch, bald wieder Präsenzveranstaltungen durchzuführen und sich persönlich auszutauschen, wurde vermehrt von den Mitgliedern und Partnern des EVVC genannt. Uns ist bewusst, dass der persönliche Austausch der Kern unseres Verbandes ist und deshalb hoffen auch wir, dass wir Sie schnellstmöglich, wieder persönlich und in Präsenz, unter Einhaltung der Hygieneschutzmaßnahmen, bei unseren Veranstaltungen begrüßen dürfen.