Im Herbst 2018 hat der Gemeinderat der Stadt Konstanz die Verwaltung beauftragt, alternative Szenarien für die Entwicklung des Bodenseeforums zu prüfen und die Auswirkungen auf die Stadt als Tagungsstandort sowie das „Konzil“ als Veranstaltungs-zentrum zu berücksichtigen.
Mit Unterstützung der Symbios wurden fünf Szenarien für eine finale Gemeinderats-entscheidung entwickelt. Szenarien mit privaten Betreibern: „Konzil 2.0“, „Kongress Centrum Konstanz“. Szenarien mit städtischem Betrieb: „Stadthalle und Bürgerhaus“ – 2 Szenarien – und „Stadthalle und Tagungshaus“. In den drei städtischen Szenarien wird insbesondere die Frage nach der Hotelstrategie beleuchtet. Ein Szenario „Schließung des Bodenseeforums“ wurde nicht weiterverfolgt.
Im Rahmen des Strategieprozesses wurden neben Kriterien für die wirtschaftliche Betrachtung - Belastung für den städtischen Haushalt, Umwegrentabilität und Steuereinnahmen - auch der nicht-monetäre Nutzen für die Stadt Konstanz heraus-gearbeitet. Bei diesen Aspekten geht es insbesondere um die Frage der Positionierung als Tagungsstadt und wie ein Angebot an kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen für die Konstanzer Bevölkerung aussehen kann.
Das vom Gemeinderat im Januar 2020 gewählte Szenario sieht vor, dass das Bodenseeforum vorerst ein städtischer Betrieb bleibt und mit dem „Konzil“ durch ein gemeinsames Büro vermarktet wird. Ziel ist es, die bestehende Konkurrenzsituation der zwei Zentren zu minimieren und die Effizienz zu erhöhen. Die Option eines Gastronomie-Anbaus bzw. der Betrieb des Bodenseeforums durch einen Hotelbetreiber wurde mehrheitlich abgelehnt.
Die SYMBIOS unterstützte die Entscheidungsträger der Stadt bei der Entwicklung von attraktiven Alternativ-Szenarien und bewertete diese sowohl quantitativ als auch qualitativ.