m:con setzt Testveranstaltung um

Veröffentlicht am 05.03.2021
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Symbolbild

Die m:con – mannheim:congress GmbH setzt am 8. März eine Testveranstaltung mit wissenschaftlicher Begleitung im Congress Center Rosengarten in Anlehnung an die RESTART 19 Studie aus Halle sowie die Konzerthausstudie aus Dortmund um. Dabei soll nachgewiesen werden, dass Veranstaltungen unter Einhaltung einschlägiger Hygieneregeln, einer detailliert ausgearbeiteten Teststrategie sowie mit einer funktionierenden und an die strengen Auflagen angepassten Lüftungsanlage auch mit Publikum sicher und mit einem sehr geringen Infektionsrisiko durchzuführen sind. 

Am kommenden Montag, den 8. März 2021 finden sich 300 geladene Studienteilnehmer im Congress Center Rosengarten ein, um die m:con und deren Partner aus Kultur, Wissenschaft und Forschung bei der Testveranstaltung zu unterstützen. Da diese Tests im Rahmen eines Streamings des 5. Akademiekonzerts der Musikalischen Akademie durchgeführt werden, befinden sich zudem bis zu 100 weitere Personen (Orchester, Service- / Einlasspersonal, Projektverantwortliche) als Mitwirkende im Rosengarten, die außerhalb der Studie das ausgearbeitete Testkonzept durchlaufen. Bei den Probanden handelt es sich vorwiegend um Personen zwischen 20 und 50 Jahren, die sich aus dem Team der m:con, deren Partnern aus dem Kultur- und Veranstaltungsbereich, Freelancern und Studierenden der Dualen Hochschule sowie der Musikalische Hochschule zusammensetzen. Alle Teilnehmer müssen sich vor Veranstaltungsbeginn mit ihrer Privatadresse registrieren, im Rahmen dessen werden auch App basierte Lösungen, wie u.a. die Luca App verwendet.

Alle Studienteilnehmer durchlaufen dabei drei Tests, die durch die Projektpartner Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit dem Uniklinikum Mannheim, 21dx und Corowell bereitgestellt werden. 1. Den Antigen-Schnelltest, bei dem mittels Nasen-Rachenabstrich innerhalb von 15-30 Minuten ermittelt wird, ob eine Infektion mit dem Covid-19 Virus vorliegt. 2. Den Lutscher- oder Kautest - ein Verfahren, das an der UMM entwickelt wurde und hier unter Realbedingungen validiert werden soll - bei dem die Probanden auf einem Probeschwämmchen kauen, das sich mit Speichel vollsaugt, der anschließend mittels PCR-Methode im CoVLAB Truck der Baden-Württemberg Stiftung ausgewertet wird. Beim dritten Test handelt es sich um einen Riechtest: Jeder Teilnehmer installiert dazu auf seinem Smartphone die entsprechende App zum Scannen eines QR-Codes auf der Testkarte. Dadurch kann die App erkennen, welcher Geruch entsteht, wenn die Testkarte gerieben und der Duftstoff, der darauf aufgetragen ist, aktiviert wird. Nachdem der Teilnehmer an dem Testfeld der Karte gerochen hat, wählt er unter verschiedenen in der App angezeigten Möglichkeiten den Geruch aus, den er wahrgenommen hat.

Liegt bei mindestens einem der beschriebenen Tests ein positives Testergebnis vor, muss der Proband zu einem regulären Abstrich und PCR-Test, dessen Ergebnis Dank des CoVLAB Trucks, den die Baden-Württemberg Stiftung zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt hat, nur etwa eine Stunde später vorliegt.  

Erst wenn alle Tests negativ abgeschlossen sind, erfolgt der Zugang zum Veranstaltungsbereich.

Die UMM merkt hierzu an, dass sich die CoVLAB-Initiative aus der Veranstaltung neue wissenschaftliche Ergebnisse verspricht. Dies betrifft breiter angelegte Screeningstrategien sowie die derzeit viel diskutierte Selbsttestung unter Realbedingungen, zu deren Qualität bisher wenig Daten existieren, die aber für die Ergebnisse von entscheidender Bedeutung sind.

Auf die Lüftung kommt es an

Im Anschluss an die Tests begeben sich alle negativ getesteten Probanden in den Mozartsaal, in dem diese ihre zugewiesenen Plätze einnehmen. Der Zuschauerraum ist mit 300 Teilnehmern im Schachbrettmuster besetzt. Zwischen den Teilnehmern sitzt Dummy »Oleg« - bereitgestellt durch das Fraunhofer Institut Goslar - und verbreitet durch einen Schlauch aus Mund und Nase genau definierte Mengen Aerosole und CO2. Die Verbreitung der Aerosole wird mit Hilfe von CO2 -Messgeräten und stationären sowie mobilen Aerosolmessgerät gemessen. Aufgrund der derzeitigen Verbreitung der Mutationen finden nur Messungen mit FFP-2-Masken statt.

Außerdem läuft die Belüftung des Mozartsaals mit 100% Frischluftzufuhr. Die Lüftungsanlage sorgt dafür, dass im Mozartsaal 12mal in der Stunde ein kompletter Luftwechsel stattfindet. 

Die Dokumentation und Ausarbeitung der Ergebnisse erfolgen in Zusammenarbeit mit den Studierenden der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und dem Fraunhofer Institut Goslar. Die Ergebnisse der Studie werden nach Fertigstellung allen offiziellen Stellen der Stadt und des Landes zur Verfügung gestellt.

„Ich kann hier wirklich für unser ganzes Team sprechen. Wir freuen uns unheimlich, dass wir durch die Unterstützung zahlreicher Partner und natürlich der Stadt Mannheim sowie des Gesundheitsamtes diese Veranstaltung umsetzen können und sind uns sicher hiermit, einen wichtigen Beitrag zur Wiedereröffnung von Veranstaltungsstätten zu leisten. Das Team der m:con wünscht sich nichts mehr, als schnellstmöglich unseren geliebten Beruf auch wieder in Präsenz ausüben zu können.“, sagt m:con Geschäftsführer Bastian Fiedler. 

www.mcon-mannheim.de

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