Hallenstadion Zürich von Verbot des Bundesrats stark betroffen

Veröffentlicht am 04.03.2020
article image Quelle: HALLENSTADION Zürich

Die grösste Eventlocation der Schweiz schliesst unfreiwillig vorläufig bis am 15. März 2020 ihre Tore. Einzig die beiden Tabellenführer der National Hockey League erhalten Zugang für das morgige Spitzenspiel, jedoch vor leeren Rängen und ohne Fans.

Als grösste Eventlocation der Schweiz hat der Entscheid des Bundesrates vom 28.02.20 auf das Hallenstadion Zürich einen gravierenden Einfluss. Im Rahmen des Epidemiengesetzes werden jegliche Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen ab sofort bis mindestens 15. März 2020 verboten. Von dieser Massnahme sind total fünf Konzerte, sowie eine Produktepräsentation eines grossen IT-Unternehmens betroffen.

Das Hallenstadion verzeichnet einen Durchschnitt von knapp 8000 Besucher pro öffentlichen Event. Gestern tanzten noch über 7000 Besucher zu den elektronischen Beats der Hamburger Band Deichkind, heute bleiben die Tore geschlossen. Bereits im Vorfeld hat das Hallenstadion hygienische Massnahmen getroffen und zur Prävention alle Seifenspender mit integriertem Desinfektionsmittel ausgestattet.

Am stärksten betroffen ist das Konzert der deutschen Rockband AnnenMayKantereit, welches heute Abend im Hallenstadion hätte stattfinden sollen. Seit 07.00 Uhr in der Früh fuhren Trucks in die Halle und es wurden kistenweise Bühnenmaterial und technisches Equipment ausgeladen. Der Aufbau war schon stark fortgeschritten als der Entscheid des Bundesrates fest stand – das Konzert kann nicht stattfinden.

Heute Nacht wird das Hallenstadion wie geplant in ein Eishockey-Stadion umgewandelt für das morgige Spiel der ZSC Lions gegen den EV Zug; das Spitzenspiel der Regular Season in welchem um den 1. Rang vor dem Start der Playoffs gekämpft wird. Jedoch wird dieses Spiel vor leeren Rängen stattfinden. Danach wird nur noch das Eis abgedeckt, denn sollte am 2. März der Eishockey Verband entscheiden, dass auch die Playoff-Spiele ohne Zuschauer stattfinden müssen, wäre die Arena somit sofort wieder bereit. Über das weitere Vorgehen betreffend der laufenden Playoffs wird bald möglichst informiert.

«Der dadurch entstehende finanzielle Ausfall kann zur Zeit noch nicht genau eingeschätzt werden. Wir stehen in engem Kontakt mit allen betroffenen Veranstaltern und arbeiten mit Hochdruck daran, Ersatztermine für die jeweiligen Konzerte zu finden», erläutert der Direktor des Hallenstadions Philipp Musshafen.


Das Hallenstadion Zürich beobachtet die Situation weiterhin und richtet sich nach den Weisungen des Bundesamtes für Gesundheit sowie des kantonsärztlichen Dienstes. «Sollte sich die Situation verschärfen und weitere Konzerte von der Massnahmen betroffen sein, informieren wir umgehend auf unserer Webseite sowie über die sozialen Medien», so Musshafen.

www.hallenstadion.ch

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