Repräsentant:innen der Gastronomie- und Tourismusbranche waren der Einladung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach Berlin gefolgt, um sich gemeinsam mit Anja Karliczek, tourismuspolitischer Sprecherin der Fraktion, und weiteren über die aktuelle Situation der Branche auszutauschen.
Ziel dieses hybriden Dialogs, zu dem sich auch eine dreistellige Anzahl an Interessierten hinzuschaltete, war es, ein möglichst breites Spektrum und Gesamtbild der Branche und ihrer derzeitigen Herausforderungen darzustellen. Als Vertreterin der Veranstaltungsbranche war EVVC Präsidentin Ilona Jarabek nach Berlin gereist und brachte sowohl die Interessen des Verbands als auch ihre persönliche Perspektive als Geschäftsführerin der Musik- und Kongresshalle Lübeck ins Plenum ein.
Nachdem Jens Spahn, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die in Berlin und der Videokonferenz Anwesenden auch im Namen des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz begrüßt hatte, leitete Michael Donth als stellvertretender Vorsitzender der fraktionseigenen Arbeitsgruppe Tourismus die Diskussion, in der die Teilnehmenden auch auf Fragen und Anmerkungen der digital zugeschalteten Interessierten eingingen.
Ein dringendes Anliegen, das alle Teilnehmenden des Panels und auch die Vertreter:innen der Union einte, war die Erhaltung der 7% Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie, für die sich auch der EVVC einsetzt.
Ilona Jarabek brachte anschließend vor allem die spezifischen Bedürfnisse der Eventbranche in die Diskussion ein und forderte in Anbetracht der branchenüblichen, oft vom klassischen ‘9 to 5‘-Tag abweichenden Arbeitszeiten flexiblere Arbeitszeitmodelle für die Branche – selbstverständlich unter Einhaltung einer Wochenarbeitszeit und des geltenden Arbeitsrechts.
Ein wichtiges Anliegen war Jarabek auch eine Steigerung der Wertschätzung für Auszubildende, Servicekräfte und Fachkräfte der Veranstaltungswirtschaft sowie eine Entbürokratisierung innerhalb der Branche.
„Auch wenn das Geschäft wieder angelaufen ist, haben wir in der Eventbranche das Vor-Corona-Niveau von 2019 noch immer nicht erreicht“, fasste die EVVC Präsidentin die Lage zusammen und sprach sich für mehr Austausch und gegenseitige Unterstützung aus. Als Positivbeispiel hierfür hob sie das Forum Veranstaltungswirtschaft als Allianz der sechs maßgeblichen Branchenverbände hervor.
Abschließend appellierte Jarabek an Michael Donth und Anja Karliczek gerichtet für eine einheitliche und kontinuierliche Wirtschafts- und Arbeitszahlenerfassung in der Veranstaltungsbranche.
Als tourismuspolitische Sprecherin der Unionsfraktion schloss Anja Karliczek das Plenum, dankte allen Anwesenden für ihre Teilnahme und versprach, sich entsprechend der geäußerten Wünsche auch zukünftig gemeinsam mit ihrer Fraktion für das Gastgewerbe in Deutschland stark zu machen.