Gemeinsam mit FAMAB, ISDV und VPLT fordert der EVVC gezielte branchenspezifische Unterstützung für die Veranstaltungswirtschaft in Form eines Sonderprogrammes.
Vor diesem Hintergrund hatte Christoph Dammermann, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, am 17.08.2020 Vertreter der vier Verbände ins Wirtschaftsministerium nach Düsseldorf eingeladen. An dem anderthalbstündigen Gespräch nahmen auch Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, sowie drei weitere Mitarbeiterinnen des Ministeriums teil. Neben Hilfsmaßnahmen waren auch die Coronaschutzverordnungen, daraus abgeleitet aktuell mögliche Veranstaltungsformate, und die zukünftige Entwicklung der Branche Inhalt des Gesprächs.
Viele Unternehmen der Branche sind in ihrer Existenz bedroht. Denn auch wenn Veranstaltungen im Kleinen stattfinden, erste Messen durchgeführt werden und auch größere Events als Leuchtturmprojekte in Planung sind – wirtschaftlich ist das alles unter den gebotenen Maßnahmen nicht. Daher ist die Branche auf gezielte Hilfe angewiesen. Im Kern geht es um gezielte finanzielle, branchenspezifische Unterstützung in den Monaten September bis Dezember 2020, danach eine mögliche Verlängerung. Gewährt wird sie SEU, KMU sowie Großunternehmen, die mindestens 60 Prozent ihrer Umsätze in der Veranstaltungsbranche im Jahr 2019 erzielt haben. Die IGVW schätzt die Höhe der benötigten Unterstützung auf 5,5 bis 7 Milliarden Euro. Die bereits auf Bundesebene diskutierte Verlängerung des Kurzarbeitergeldes ist eine zweite zentrale Forderung; diesbezüglich sind die Diskussionen im Bund ja bereits in vollem Gange.
Minister Pinkwart sicherte zu, das Thema „Maßnahmen zur Unterstützung der Veranstaltungswirtschaft“ bei der kommenden Wirtschaftsministerkonferenz am 26. August 2020 aufzugreifen und mit seinem Haus für Folgegespräche zu Verfügung zu stehen.