Auch wenn die neue Thüringer Corona-Verordnung viele neue Freiheiten für Veranstalter nicht-öffentlicher Veranstaltungen und privater Feiern vorsieht - für Kultur- und Sportveranstalter bleibt die wirtschaftliche und inhaltliche Perspektive weiterhin unklar.
Öffentliche Veranstaltungen mit zu erwartender hoher Personendichte sind weiterhin untersagt. Bei Sitzveranstaltungen muss der Abstand von 1,5 Metern weiterhin eingehalten werden. Für die Betreiber von Veranstaltungslocations, für Konzert- und Partyveranstalter bedeutet diese Abstandsregelung weniger Gäste, weniger Einnahmen und ein gleichzeitig höherer Aufwand bei der Umsetzung von Hygiene- und Sicherheitskonzepten.
Carsten Müller, Mitglied der Werkleitung von JenaKultur und EVVC-Vorstand betont: "Den freien und vor allem privat geführten Veranstaltungsorten in Deutschland droht trotz aller mehr oder weniger gelungenen Maßnahmenpakete aus Landes- und Bundesebene noch immer das wirtschaftliche Aus. Die Akteure der gesamten Veranstaltungswirtschaft befinden sich mit der unklaren Betriebsperspektive noch immer 1,50 Meter vor dem wirtschaftlichen Abgrund. Um auf diese Situation weiter aufmerksam zu machen, hat JenaKultur gemeinsam mit der Jenaer Klubinitiative https://zwo20.live/ eine Kampagne entwickelt und gemeinsam mit der Fotografin Tina Peißker Bilder produziert, welche diese eigentlich sehr lebendigen Orte mit 1,50-Meter-Abstandsregeln zeigt - leer, trostlos, ohne Perspektive. Wir wollen mit der Aktion auch andere Location-Betreiber und vor allem unsere EVVC-Kollegen motivieren, sich zu beteiligen und mit #abgrund150 die Bilder ihrer Häuser zu zeigen und ihre Geschichten der Krise zu erzählen."
Die eindrücklichen Bilder sind auf Instagramm unter https://www.instagram.com/abgrund1.50/ und auf Facebook unter https://www.facebook.com/abgrund1.50/ zu finden.